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Reichweite schaffen und als Genossenschaft sichtbar werden




28.02.2025 – Timo Starke von krawall & wunder bot auf dem CoopCamp in Berlin eine Session zum Thema "Sichtbarkeit für Genossenschaften - wie machen wir uns online besser sichtbar?" an. In einer intensiven Diskussion wurden die besonderen Herausforderungen der Online-Sichtbarkeit für Genossenschaften beleuchtet und gemeinsam Lösungen entwickelt.




Timo Starke


»Da Genossenschaften nur über begrenzte Ressourcen verfügen, ist es für mich logisch, dass sie zusammenarbeiten sollten. Ich möchte den Austausch fördern und Best Practices aufzeigen, um gemeinsame Abkürzungen zu ermöglichen.«







"Mehr Sichtbarkeit für Genossenschaften" – Session auf dem CoopCamp Berlin 2025

Timo beschreibt die Ausgangslage so: "Für Genossenschaften ist es schwieriger als für andere Rechtsformen. Sie agieren meist lokal und haben geringere personelle sowie finanzielle Ressourcen. Sie müssen ihren Zweck nach außen kommunizieren und der Begriff 'Genossenschaft' ist nicht mehr stark im modernen Sprachgebrauch verankert. Und während Genossenschaften langfristige Mitgliedschaften anstreben, beobachten wir, dass sich jüngere Menschen heute eher weniger binden wollen."

Die Motivation hinter Timos Engagement liegt darin, dass viele Genossenschaften ähnliche Herausforderungen bearbeiten, jedoch oft isoliert voneinander arbeiten. "Da sie nur über begrenzte Ressourcen verfügen, ist es für mich logisch, dass Genossenschaften zusammenarbeiten sollten. Ich möchte den Austausch fördern und Best Practices aufzeigen, um gemeinsame Abkürzungen zu ermöglichen." sagt Timo.

Die Session war intensiv und produktiv. Timo hatte sie mit einem Online-Board strukturiert, auf dem fünf zentrale Themenfelder skizziert wurden: Grundlagen, Zielgruppen, Inhalte, Tools und Kooperation. Aufgrund der großen Beteiligung und des regen Austauschs konnte nicht jedes Thema vollständig behandelt werden – ein Zeichen dafür, dass hier weiterhin großes Potenzial für eine tiefergehende Zusammenarbeit besteht. Das Board findest du auch hier als Download.







Besonders praxisnahe Ideen wurden diskutiert: So wurde vorgeschlagen, eine übergreifende Tool-Übersicht und Hilfestellung zu Inhalten und Strategien bereitzustellen. Auch ein Kooperationsnetzwerk oder eine Plattform, auf der Genossenschaften ihre Erfahrungen austauschen können, könnte helfen.

Ein weiteres Learning war, dass es oft nicht an einzelnen Genossenschaften liegt, sondern am übergeordneten Narrativ: Genossenschaften sind in Studiengängen und Unternehmensberatungen kaum präsent. Zudem fehlt ein modernes Wording, das Genossenschaften für eine jüngere Zielgruppe attraktiver macht.

Ein wichtiger ergänzender Impuls aus der Session des CoopCamp 2024 zum Thema Reichweite war, dass Genossenschaften oft eine eher ältere Mitgliederstruktur haben. Um die Zukunftsfähigkeit zu sichern, ist es essenziell, jüngere Zielgruppen gezielt anzusprechen. Dabei wurde auch diskutiert, dass der Begriff "Genossenschaft" als veraltet wahrgenommen wird und nicht direkt mit den eigentlichen Werten der Organisationsform assoziiert wird. Eine Alternative könnte die verstärkte Nutzung des Begriffs "Coop" sein, um eine modernere und international anschlussfähigere Kommunikation zu ermöglichen.

Die Session zeigte, dass es für mehr Sichtbarkeit nicht nur technische Tools, sondern vor allem strategische Ansätze und Kooperationen braucht.

Als #GenoDigital werden wir daher weiter den Austausch fördern und Genossenschaften auf ihrem Weg zu mehr digitaler Sichtbarkeit unterstützen, indem wir Arbeits- und Netzwerks-Events im CoopCamp-Format anbieten.








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